Vom 07.11.2022 bis 25.11.2022 beherbergt die Heinrich-Heine-Schule eine Ausstellung, die sich dem Thema Antisemitismus auf eine für Schüler*innen ansprechende und lebensnahe Art und Weise nähert: Cartoons.
Die Herausgeberin der Cartoon-Anthologie „#Antisemitismus für Anfänger“ Myriam Halberstam stellte die wunderbar lehrreiche und zugleich lustige Ausstellung eigens zusammen, indem sie Cartoonist*innen von Weltrang bat, Werke rund um das Thema Antisemitismus beizusteuern, wie z.B. Sam Gross des US-Magazins „The New Yorker“, Til Mette des Stern-Magazins, Katharine Greve, Preisträgerin des deutschen Cartoonpreises und noch ganz viele mehr. Myriam Halberstam, selbst Jüdin, möchte mit den Cartoons aus verschiedensten Lebensbereiche für einen angemessenen Umgang mit Menschen jüdischen Glaubens sensibilisieren, natürlich mit dem typisch jüdischen Humor, der sich nie an den Schwachen abarbeitet, sondern die Mächtigen und Starken aufs Korn nimmt. Der Humor soll als „Brennglas“ den derzeitigen Antisemitismus in unserer Gesellschaft zu vergegenwärtigen. Dafür eignen sich Cartoons aufgrund ihrer Pointen deshalb bestens, auch um Kindern und Jugendlichen im richtigen Umgang mit Witzen über Juden zu schulen.
Am 11.10. führte Frau Halberstam eigens einen Workshop zum jüdischen Witz mit Schüler*innen der Heinrich-Heine-Schule durch, bei dem lachend antisemitistische Vorurteile aufgedeckt und wieder gerade gerückt wurden. Bei einem zweiten Projekttag am 14.11. des „Netzwerks für Demokratie und Courage“ an unserer Schule wurde der Umgang mit Antisemitismus zum Thema „Vor Antisemitismus ist man nur auf dem Mond sicher“ weiter vertieft.
Die Ausstellung wird bis zum 25.11. nicht nur von Klassen unserer Schule besucht werden, sie ist auch für Lerngruppen anderer Schulen sowie anderen Interessierten geöffnet. Gern können Sie sich deshalb bei Frau Wey (wey(at)heinrich-heine-schule.de) anmelden! Die Ausstellung bietet wunderbare Möglichkeiten, Antisemitismus in den Fächern Geschichte, Deutsch, Religion/ Ethik oder Politik und Wirtschaft anzuknüpfen.
Wir bedanken uns herzlichst bei der DEXT-Fachstelle für Prävention, namentlich Dr. Janoš Klocke, DEXT-Fachstelle Pro Prävention des Kreises Offenbach sowie Sibylle Möller von „Europe Direct Relais“ Rhein-Main und der Förderung des Kreises Offenbach.
Bericht von Rosa Numrich