Am 6.12.2022 war es wieder einmal so weit und 26 junge Japaner*innen besuchten die Heinrich-Heine-Schule im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit der Japanischen Internationalen Schule in Frankfurt. Im Rahmen dessen sollen auf beiden Seiten interkulturelle Kommunikation- und Handlungsfähigkeit gestärkt werden. In der Zeit von Klasse 5 bis 7 des gymnasialen Zweigs besuchen sich die Partnerklassen einmal pro Halbjahr gegenseitig zu speziellen kulturellen Projekttagen. Dabei werden insbesondere typisch japanische oder typisch deutsche kulturelle Aktivitäten durchgeführt, wie z.B. gemeinsames Fasching-Feiern, Origami basteln oder landestypisches Kochen. Anlässlich des aktuellen Besuchs wünschten sich die Schüler*innen der G7b unserer Schule, den Austauschpartner*innen die kulturelle Vielfalt ihrer Klasse vorzustellen. Und so gaben sie nach einem "Warm-up" in der Sporthalle mit verschiedenen sozialen Spielen den japanischen Gästen mit kleinen Präsentationen Einblicke in ihre vielen verschiedenen Herkunftsländer. Es folgten künstlerische und musikalische Projekte, bei denen Japans starke Vorstellung im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft sowie ganz passend zur Jahreszeit um Weihnachten musisch verarbeitet und vorgestellt werden konnte.
Dem japanischen Besuch ging ein Ausflug der Heine-Schüler*innen genau eine Woche zuvor nach Frankfurt voraus. Dort besuchten Sie nämlich ihre Austauschpartner*innen und bekamen auf diesem Weg einen spannenden Einblick in die japanische Kultur gewährt. Auf dem Programm standen nach der äußerst freundlichen Begrüßung des Schulleiters japanische Traditionen, mit denen sich die Kinder an verschiedenen Stationen auseinandersetzen konnten. Anime, japanische Kartenspiele und Gesellschaftsspiele begeisterten alle, genauso wie die darauffolgenden sportlichen Aktivitäten.
Beide Begegnungen ermöglichten einigen Schüler*innen außerdem den sog. „Home-Say“, im Rahmen dessen die Besucher*innen mit jeweiligen Gastgerber*innen nach dem schulischen Programm mit nach Hause gehen, um dort im Rahmen einer Übernachtung noch tiefer in die jeweils andere Kultur einzutauchen. Dort wurden zum Beispiel am Abendbrottisch kulinarische Besonderheiten vorgestellt und bestehende Freundschaften noch weiter intensiviert.
Der Austausch ermöglicht lebensnahe interkulturelle Arbeit mit den Schülerinnen, die in dessen Rahmen die eigene Identität in der Auseinandersetzung mit anderen Personen und Kulturen entwickeln, ganz im Sinne des Schulentwicklungsprogramms der Hessischen Europaschulen. So wird eine noch intensivere Auseinandersetzung mit der japanischen Kultur ermöglicht.
Doumo arigatou gozaimasu! Vielen Dank und auf bald!